Foto: Björn Herold
Foto: Björn Herold
Wir – das sind 31 unterschiedlichste Mietparteien, Studierende, Musiker:innen und Künstler:innen, Rentner:innen, Pädagog:innen, Notar:innen und Rechtsanwält:innen, Lastwagenfahrende, Informatiker:innen und Grafikdesigner:innen, Gastroangestellte, Handwerker:innen und andere Solo-Selbständige. Hier leben, teils seit Jahrzehnten, Familien, Singles und alles dazwischen, die oft schon mehrmals innerhalb des Hauses umgezogen sind, die noch einigermaßen erträgliche Mieten zahlen und die bei Problemen und Anliegen immer guten und direkten Kontakt zu der privaten Vermieterin hatten. Ein Wohnverhältnis, das eigentlich normal sein sollte, tatsächlich aber immer seltener wird. Seit einer Woche haben wir nun Gewissheit, dass auch unser Haus verkauft wurde und fragen uns, was das für uns Mieter:innen in Zukunft bedeutet.
Da uns der Verkauf des Hauses bereits seit einiger Zeit als sehr wahrscheinlich erschien, haben wir uns im Laufe der letzten Monate organisiert und den Hausverein Finow Ecke Weser e.V. gegründet. Neben der Mieter:innenselbstorganisation und der Erledigung der aktuell anstehenden Aufgaben verfolgen wir auch das längerfristige politische Ziel, darauf hinzuwirken, dass dauerhaft bezahlbarer und lebenswerter Wohnraum in Neukölln geschaffen und erhalten wird.
Für uns, für den Kiez und für Berlin.
Es lebe die hausübergreifende Solidarität – das untere Banner gab's aus dem Nachbarhaus in der Finow geschenkt!
Es lebe die hausübergreifende Solidarität – das untere Banner gab's aus dem Nachbarhaus in der Finow geschenkt!
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